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Erkenntnisse einer aktuellen Vergleichsstudie zu biodynamischer Landwirtschaft

Erstellt von Lukas Maschek | 10.10.2022 |   Forschung
Ein italienisches Forschungsteam der Universität Florenz um Margherita Santoni hat 147 Publikationen zum Thema biodynamische Landwirtschaft ausgewertet. Daraus entstanden ist eine aktuelle Übersichtsstudie. Ziel der Studie ist eine kritische Auseinandersetzung mit internationalen Veröffentlichungen der biodynamischen Landwirtschaft seit 1985. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die biodynamische Methode vor allem im Bereich Bodenqualität und Biodiversität Vorteile verspricht im Vergleich mit konventionellen landwirtschaftlichen Methoden.

Die Anwendung biodynamischer Methoden in der Landwirtschaft nimmt kontinuierlich zu. Aktuell gibt es weltweit rund 5900 Demeter-zertifizierte Höfe mit einer Gesamtfläche von über 200‘000 Hektaren. Verglichen mit den ökologisch bewirtschafteten Flächen (71.5 Mio. ha) führt die biodynamische Methode jedoch noch immer ein Nischendasein. Die Forschenden stellen sich im Rahmen der Studie die Fragen, wie leistungsfähig die biodynamische Landwirtschaft in Bezug auf Agroökosysteme und die menschliche Gesundheit ist, welchen Einfluss sie auf die Biodiversität ausübt, und inwiefern sie nachhaltig ist.

Nach aktuellem Stand ist die Auswahl an von Fachkolleg:innen begutachteten Studien (engl.: peer reviewed studies) zur biodynamischen Landwirtschaft begrenzt. Im Rahmen ihrer Literaturrecherche hat sich die Forschungsgruppe weiter beschränkt auf englischsprachige Publikationen, welche in wissenschaftlichen Zeitschriften mit Impact-Faktor veröffentlicht wurden. Der Impact-Faktor gibt an, wie oft eine Studie in der wissenschaftlichen Fachliteratur zitiert wird, und vermittelt einen Überblick über die Relevanz dieser Studie in ihrem jeweiligen Forschungsfeld. Die Ergebnisse der Literaturrecherche wurden in 3 Gruppen aufgeteilt. Von insgesamt 147 Studien, welche zwischen 1990 und 2018 publiziert wurden, befassen sich 93 mit biodynamisch-landwirtschaftlichen Methoden, 26 mit Nachhaltigkeit und 28 mit der Qualität von Nahrungsmitteln. Über 70% der Studien sind aus dem europäischen Raum. Weitere Studien stammen in abnehmender Zahl aus Ozeanien, Nordamerika, Asien und Südamerika. Die Mehrzahl der Studien wurde in den letzten 10 Jahren publiziert. Zu den untersuchten Fachartikeln zählen auch mehrere zum DOK-Versuch (D: Dynamisch, O: Organisch, K: Konventionell) in der Schweiz, in dessen Rahmen unterschiedliche landwirtschaftliche Praktiken seit über 40 Jahren miteinander verglichen werden.

Resultate:
Einige der im Rahmen der Literaturrecherche untersuchten Studien verglichen lediglich biologische und konventionelle Anbaumethoden. Für diejenigen Studien, welche zusätzlich die biodynamische Methode in ihren Vergleich miteinbezogen, wurde eine paarweise Gegenüberstellung dieser 3 Anbaumethoden vorgenommen. Die Gegenüberstellung erfolgte anhand der Themen ‚Einfluss der landwirtschaftlichen Methode‘, ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Qualität der Nahrungsmittel‘.

  • Biodynamisch versus konventionell: In allen 3 Themen – besonders im Bereich Nachhaltigkeit – hat die biodynamische Methode besser abgeschnitten als konventionelle Anbaumethoden.
  • Biologisch versus konventionell: Bezüglich des Einflusses der landwirtschaftlichen Methode auf Bodenparameter sowie der Nachhaltigkeit haben die Methoden des biologischen Anbaus diejenigen des konventionellen Anbaus übertroffen. Hinsichtlich der Qualität der Nahrungsmittel konnten keine deutlichen Unterschiede festgestellt werden.
  • Biodynamisch versus biologisch: Bezüglich aller 3 Themen konnten in keiner der untersuchten Studien deutliche Unterschiede festgestellt werden.

Im weiteren Vergleich der Studien kamen die Forschenden zum Schluss, dass die biodynamische Anbaumethode sowohl die Bodenqualität als auch die Biodiversität im Boden verbessert. Hinsichtlich der sozioökonomischen Nachhaltigkeit sowie der Qualität der erzeugten Nahrungsmittel konnten aufgrund einer geringen Datenlage keine stichhaltigen Rückschlüsse gezogen werden.

Fazit:
Die Autor:innen betonen, dass die ökologischen Ausgleichsflächen im biodynamischen Anbau sich positiv auf die Biodiversität des gesamten Agroökosystems auswirken. Im DOK-Versuch schneidet die Bodenmikroflora auch im Vergleich mit dem Biolandbau besser ab. Zudem reduzieren geschlossene Nährstoffkreisläufe, wie sie im biodynamischen Landbau zur Anwendung kommen, die Abhängigkeit von Importen.

Für das Wirkprinzip der biodynamischen Präparate bedarf es aus naturwissenschaftlicher Sicht laut den Autor:innen noch weiterer Forschung.

Die Stichhaltigkeit der Studienresultate sowie deren Vergleichbarkeit kann durch ortsspezifische Gegebenheiten stark beeinflusst werden. Die Forschenden plädieren dafür, für zukünftige Untersuchungen grössere, homogenere Testflächen und klarere Testparameter zu wählen, um aussagekräftigere Resultate zu erhalten. Beispielsweise ist es schwierig, den Effekt von biodynamischen Präparaten im Vergleich zu biologischen Anbaumethoden zu untersuchen, wenn auf den jeweiligen Testflächen Kompost oder Dünger aus unterschiedlichen Quellen ausgebracht wird. Etwaige resultierende Effekte können dann nicht mehr zweifelsfrei auf die Wirkung der Präparate zurückgeführt werden. Eine Vermeidung solcher methodologischen Probleme könnte massgeblich zur Stichhaltigkeit erhaltener Resultate beitragen.

Die Systemtheorie besagt, dass die Gesamtheit eines Systems (Bauernhof) sich nicht gänzlich erfassen lässt durch die Untersuchung von untergeordneten Systemen wie beispielsweise Pflanzenbau, Viehhaltung oder Kompost. Das Verhalten eines komplexen Systems wird beeinflusst durch ein Zusammenwirken verschiedener Einflüsse sämtlicher Subsysteme. Ein holistischer Ansatz, um ein solches Gesamtsystem zu beurteilen, bietet der Begriff des Agroökosystems. Dieses in seiner Gesamtheit zu erfassen ist jedoch sehr komplex und bedarf sicherlich weiterer Forschung unter Einbezug von Landwirt:innen, Konsument:innen und weiteren Interessensvertreter:innen. Ferner sind weitere Abklärungen und Forschungsarbeiten nötig zu den Themen biodynamische Präparate, Vergleichsstudien landwirtschaftlicher Methoden unter Einbezug der biodynamischen Methode, sowie eine Erweiterung der Studienlage zu sozioökonomischer Nachhaltigkeit und der Qualität von Nahrungsmitteln in der Biodynamik. Interessant wäre auch die weitere Erforschung der mikrobiellen Bodenaktivität im Rahmen des One-Health-Konzepts, welches eine Verbindung herstellt zwischen der Gesundheit von Boden, Pflanze, Tier und Mensch.

Angaben zur Originalstudie:
Autor:innen: Santoni M., Ferretti L., Migliorini P., Vazzana C., Pacini GC.
Titel: A review of scientific research on biodynamic agriculture
Journal: Organic Agriculture, 12, 373-396 (2022)
Link zur vollständigen Studie (Open Access): https://link.springer.com/article/10.1007/s13165-022-00394-2

Weitere Vergleichsstudien aus der biodynamischen Forschung finden Sie in den folgenden Publikationen:

  • Brock, C.; Geier, U.; Greiner, R.; Olbrich-Majer, M.; Fritz, J. "Research in biodynamic food and farming – a review" Open Agriculture, vol. 4, no. 1, pp. 743–757, 2019. Link zur vollständigen Studie (Open Access).
  • Turinek, M.; Mlakar, S. G.; Bavec, M.; Bavec. F. ”Biodynamic agriculture research progress  and priorities” Renewable Agriculture and Food Systems, 24(02): 146–154, 2009. Link zur Studienübersicht und zum PDF-Download.
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