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Zucker – eine Frage der Balance

Erstellt von Dr. Jasmin Peschke und Lea Sprügel | 20.11.2024 |   Ernährung
Wird dauerhaft zu viel Zucker gegessen, ist die Gesundheit einschließlich der Gehirnfunktion be-einträchtigt. Gleichzeitig sind die im Kindesalter entwickelten Lebensmittelpräferenzen bis in das Erwachsenenalter wichtig für ein gesundes Essverhalten. Eine neue Studie zeigt, dass bereits Klein-kinder deutlich zu viele zuckerhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Ursache sind unter anderem der hohe Zuckergehalt in verarbeiteten Lebensmitteln sowie die suchtähnliche Wirkung von Zucker. Gänzlich auf Zucker verzichten muss man jedoch auch nicht – letztendlich gilt es, die richtige Balance zu finden.

Längst ist bekannt, dass ein dauerhaft erhöhter Zuckerkonsum gesundheitliche Schäden mit sich bringt. Dazu gehören nicht nur Erkrankungen wie Adipositas, Typ 2 Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch neurologische Erkrankungen wie Demenz und Schlaganfall. Durch eine feine Regulation wird der Blutzuckerspiegel in engen Grenzen stabil gehalten. Ist er jedoch nüchtern über 100 mg/dl, spricht man nach der Definition der American Diabetes Association von erhöhten, prädiabetischen Blutzuckerwerten. Dauerhaft erhöhte Werte schädigen die Hirngefäße und haben Ablagerungen zur Folge. Sind die Gefäße verengt, ist die Versorgung der Gehirnzellen erschwert [1]. Gleichzeitig gibt es Hinweise, dass einmal im Kindes- und Jugendalter etablierte Ernährungsmuster relativ stabil bleiben. So spielen die im Kleinkindalter entwickelten Lebensmittelpräferenzen eine entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung und den allgemeinen Gesundheitszustand bis ins Erwachsenenalter [2].

Eine Studie des Max-Rubner-Instituts zeigt, dass in Deutschland bereits Kinder bis zu fünf Jahren deutlich zu viele ungesunde Lebensmittel wie Süßigkeiten und Softdrinks zu sich nehmen. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen der Kinder-Ernährungsstudie zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs (KiESEL) im Zeitraum von 2014 bis 2017 [2]. Das Essverhalten von 860 Kindern, das Eltern mit Hilfe von Ernährungsprotokollen erfassten, wurde ausgewertet. Die Lebensmittelgruppe der ungünstigen Lebensmittel umfasste neben reinem Zucker auch Produkte auf Fruchtbasis, Süßwaren, Kuchen, zuckergesüßte Getränke, süße Desserts, zuckerhaltige Frühstücksflocken und gesüßte Milchprodukte. Ein zu hoher Konsum dieser Produkte zeichnete sich bereits im Alter von zwei Jahren ab und wurde mit drei Jahren noch deutlicher. Dies war bei Jungen ausgeprägter als bei Mädchen. Die empfohlene Höchstmenge an freiem Zucker beträgt nach der Weltgesundheitsorganisation zehn Energieprozent (10 E%), das entspricht zirka 30 g Zucker pro Tag. Bei Vorschulkindern mit 17–18 E% wurde dies noch stärker überschritten als bei Kleinkindern mit 12 E%.

Verschiedene Aspekte begünstigen ein ungünstiges Essverhalten: Zum einen ist Zucker in sehr vielen verarbeiteten Lebensmittel enthalten und wird von Lebensmittelherstellern als kostengünstiger Geschmacksverstärker sowie als Konservierungsstoff genutzt. Insbesondere sogenannte «Kinder-Lebensmittel» haben oft einen hohen Zuckeranteil, was für viele Eltern aufgrund der verschiedenen Namen von Zucker nicht direkt ersichtlich ist. Auch sind zum Beispiel Fruchtsnacks für Kinder wahre Zuckerbomben. Diese Produkte enthalten viel Fruchtzucker, der sich ebenso negativ auf die Gesundheit auswirkt wie normaler Zucker [3]. Zum anderen haben Kinder ein geringeres Süßempfinden, so dass sie ca. 40 % mehr Zucker benötigen, um «süß» so zu schmecken wie ein Erwachsener [4]. Gewöhnt sich der Körper erstmal an den süßen Geschmack, verlangt er immer mehr davon. Anders wie bei Fett oder Protein hat Zucker eine suchtähnliche Wirkung, da beim Zuckerkonsum das «Wohlfühlhormon» Dopamin im Gehirn ausgeschüttet wird – ein Zustand, der immer wieder erreicht werden möchte und zu einem Verlangen nach Zucker führt. Verstärkt wird dies durch Signale vom Darm zum Gehirn, die ebenfalls mehr Zucker fordern. Erschreckend ist dabei, dass schon kleine Zuckermengen diese Reaktionen auslösen [1].

Werden Speisen im Alltag selbst zubereitet, kann Zucker bewusst dosiert und vor allem reduziert werden. Bleibt mal nicht viel Zeit zum Kochen, können einfache, schnelle Gerichte und Snacks wie zum Beispiel ein Fruchtteller oder Gemüsesticks angeboten werden. Mit Vorausplanen und Vorkochen, dem «Meal Prep», lässt sich die Verwendung von Fertigprodukten ebenfalls reduzieren.

Auch wenn der Körper Zucker aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten und Kartoffeln selbst herstellen kann und den reinen Zucker im Grunde nicht benötigt, muss nicht gänzlich darauf verzichtet werden. War Süße früher ein Zeichen für nahrhafte Nahrung, was in Hungerzeiten lebensrettend war, so liegt heute der Schwerpunkt auf dem durch Süße vermittelten Wohlbefinden. Gerade zu Festeszeiten wie an Weihnachten trägt das Naschen von Süßem auch zur wohligen Atmosphäre bei. So geht es bei der Zuckerdiskussion nicht um das vollständige Verbot, sondern letztendlich darum, die richtige Balance zu finden. 

 

Literaturverzeichnis

[1] Deutsche Gesellschaft für Neurologie (2024): «World Brain Day 2024: Zu viel Zucker versalzt die Hirngesundheit» https://dgn.org/artikel/world-brain-day-2024-zu-viel-zucker-versalzt-die-hirngesundheit, abgerufen am 25.09.2024

[2] Spiegler C, Jansen S, Burgard L, Wittig F, Brettschneider AK, Schlune A, Heuer T, Straßburg A, Roser S, Storcksdieck Genannt Bonsmann S, Ensenauer R (2024): «Unfavorable food consumption in children up to school entry age: results from the nationwide German KiESEL study» Front. Nutr. 11:1335934. doi: 10.3389/fnut.2024.1335934

[3] Foodwatch (2024): «foodwatch-Marktcheck: Kinder-Fruchtsnacks meist stark überzuckert» https://www.foodwatch.org/de/foodwatch-marktcheck-kinder-fruchtsnacks-meist-stark-ueberzuckert, abgerufen am 01.10.2024

[4] Petty S, Salame C, Mennella JA, Pepino MY (2020): «Relationship between Sucrose Taste Detection Thresholds and Preferences in Children, Adolescents, and Adults» Nutrients. 12(7):1918. https://doi.org/10.3390/nu12071918

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