Der Esel ruft nach seinem Gefährten, die Schafe grasen friedlich und die Kühe entspannen im Schutze der Obstbäume. Die Stauden, Blumen und Kräuter zeigen sich in ihrer vollen Kraft und Lebendigkeit, in ihren bunten Farben und vielfältigen Formen. Die Besucher des Goetheanum’s geniessen die Atmosphäre und reflektieren einzeln oder gemeinsam auf Parkbänken neu gewonnene Impulse.
Der Goetheanum Gartenpark vibriert im Hoch des Spätsommers: bunt, lebendig, vielfältig und einladend zum Ausruhen, Reflektieren und Geniessen.
Auf insgesamt 12 Hektar Gelände um die freie Hochschule für Geisteswissenschaften in der Schweiz, schaffen Benno Otter und sein Team eine aussergewöhnliche Parkanlange. Der vielfältige Park verbindet Funktionalität und Ästhetik auf eine besondere Art und Weise miteinander. So werden gärtnerische Praxis und Schönheit für die Besucher_innen hier erlebbar.
Neben einem Gemüsegarten, Obstwiesen mit Kirschpatenschaften, duftende Heilpflanzengärten und Blumenoasen geht es hier vor allem um eine ganzheitliche Gestaltung der Parkflächen. Die spezielle Jurakalklandschaft wird in Einklang gebracht mit der Architektur der Gebäude und den Prinzipien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Durch diesen Ansatz den Park als einen Organismus zu betrachten, zu bewirtschaften und zu gestalten, wird so eine spezielle Qualität geschaffen. Diese zeigt sich in dem Geschmack des Gemüses, aber eben auch in der Atmosphäre, die hier wahrgenommen werden kann.
In dem Gemüsegarten des Geländes werden für alle zentral sichtbar verschiedene Gemüsearten kultiviert. Diese werden mit einer lokal angepassten Anzuchterde vorgezogen und mit den verschiedenen Kompostarten gedüngt. Zusammen mit integrativen Arbeitskräften wird so qualitativ hochwertiges Gemüse produziert. Damit dieses auch geschmacklich erfreut, wird zweimal in der Woche mit einem Marktstand direkt vermarktet und frisch im Verein Anfora verkocht.
Ausserdem bietet der Garten eine Vielfalt an Blumen, Staudenbeeten und ästhetischen Elementen an. Diese sind ganz an die Gegebenheiten des Bodens, der Einwirkung von Licht, Wärme und Wasser, sowie an die jeweilige Funktion des Ortes angepasst. So unterscheiden sich die Staudenbeete im Westen in der Gestaltung deutlich von denen im Osten. Den Besucher_innen des Goetheanums wird dabei während ihrer Tagungen und Veranstaltungen die Blumenpracht einmal im Gelände und ein zweites Mal in den Räumlichkeiten zugänglich gemacht.
Neben diesen Elementen gestaltet das Team des Gartenparks, unter der Leitung von Jörg Mensens, vielfältige Privatgärten und Parkanlagen nach den Prinzipien des biologisch-dynamischen Gartenbaus. So können die auf dem Goetheanum Gelände gemachten Erfahrungen nach Aussen ausstrahlen und noch mehr Menschen eine Freude bereiten.
Weitere Informationen und Kontakt: https://gaertnerei.goetheanum.org/