In diesem Wirrwarr von Röhren werden Getreidefraktionen nach dem Durchlauf durch den Walzenstuhl zur weiteren Verarbeitung durchs Gebäude transportiert. Spielberger-Mitarbeiterin Dr. Isabell Hildermann hat den Sektionskreis Ernährung, in dem sie Mitglied ist, zu seinem Herbsttreffen Anfang Oktober (04./05.10.2019) in die Spielberger Mühle (DE) eingeladen. Hier haben sie und ihr Team den Überblick, und nach der Ernte wird sogar auch abends produziert. Der Seniorchef Hans Spielberger lud zu selbstgebackener Pizza ein und erläuterte den Qualitätsanspruch des Familienunternehmens, der von der biodynamischen Erzeugung zur Vermarktung ausschliesslich im Bio-Fachhandel bis zu Umgangsformen im Betrieb reicht. Heinz Fendrich, Küchenchef des Sonnenhof Arlesheim (CH), zeigte Resultate eines Keimversuches mit verschiedenen Weizen- und Dinkelproben, die in Anlehnung an eine Beschreibung von Ehrenfried Pfeiffer 1 Stunde auf 70°C erhitzt waren. Interessanterweise keimte Weizen nach der Behandlung besser als Dinkel, der die Behandlung nicht gut vertrug. Im nächsten Schritt werden diesen Herbst erhitzte Proben ausgesät und die Qualität der folgenden Generation wird nach der Ernte nächstes Jahr untersucht. Pfeiffer, der sich mit dem Arzt und Ernährungsforscher Gerhard Schmidt austauschte, meinte, mit der Hitzebehandlung die Eiweissqualität verbessern zu können. Im Kreis der Ernährungs-Fachleute aus verschiedenen Ländern, die sich 2-mal pro Jahr treffen, wird zudem an Grundlagen von Rudolf Steiner gearbeitet. Beim vergangenen Treffen war es zum Beispiel die Darstellung im Jungmedizinerkurs (GA 316) über die Ich-Organisation in Bezug zum physischen Leib und zur Ernährung. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung.
Kontakt: Dr. Jasmin Peschke, Fachbereich Ernährung, nutrition @goetheanum.ch