Rudolf Steiner lernte den Heilkräutersammler Felix Koguzki (1833–1909) zu Beginn seines Studiums an der Technischen Hochschule in Wien kennen, sehr wahrscheinlich im Zug (1879/1880).
Er fand Zugang zu diesem Mann («wir wurden Freunde»), dessen enormes Naturwissen, ja dessen Naturweisheit er bald näher kennenlernte, auch auf gemeinsamen, frühmorgendlichen Wegen zu den Pflanzen: «Er trug auf dem Rücken, sein Bündelheilkräuter; aber in seinem Herzen trug er die Ergebnisse, die er aus der Geistigkeit der Natur bei seinem Sammeln gewonnen hatte...».
Mit Koguzki zusammen konnte er «tiefe Blicke in die Geheimnisse der Natur tun». Koguzki sei «in die Geheimnisse der Wirksamkeit aller Pflanzen und ihres Zusammenhangs mit dem Kosmos und mit der menschlichen Natur vollkommen eingeweiht» gewesen.
Der Vortrag von Peter Selg vergegenwärtigt die Gestalt dieses verborgenen Menschen, den Rudolf Steiner in verwandelter Form auch in seine Mysteriendramen aufnahm und ihm ein Denkmal setzte, und thematisiert die Bedeutung für seinen weiteren Weg – bis hin nach Koberwitz.