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  1. Sektion für Landwirtschaft

Naturtrüber Apfelsaft wirkt bis in den Darm

Erstellt von Dr. Jasmin Peschke und Lea Sprügel | 07.08.2024 |   Ernährung
Natürliche Nahrungsmittel unterstützen die Gesundheit. Dabei ist ein gesunder Darm mit einer gut funktionierenden Darmbarriere, die durch Sport und Ernährung beeinflusst wird, eine wichtige Grundlage. Eine neuere Studie zeigt, dass das Trinken von naturtrübem Apfelsaft sowohl im Alltag als auch nach körperlicher Belastung eine positive Wirkung auf die Darmbarriere hat und Stressreaktionen im Darm mindert. Naturtrüber Apfelsaft ist somit gegenüber gesüßten Getränken und Limonaden vorteilhafter.

Das Immunsystem beruht maßgeblich auf der gesunden Funktion des Darmes und seines Mikrobioms. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Darmbarriere mit ihrer selektiven Durchlässigkeit (Permeabilität). So können Nährstoffe aufgenommen und gleichzeitig pathogene Bakterien abgewehrt werden [1]. Die Darmbarriere wird sowohl durch sportliche Aktivität als auch durch die Nährstoffzufuhr beeinflusst. Der Körper gerät zum Beispiel bei Extrembelastungen wie Marathon- oder Ultraläufe in Stress, was die Darmpermeabilität erhöht. Dabei passieren bakterielle Toxine wie Lipopolysaccharide der Bakterienmembran (LPS) die Darmwand und gelangen in den Blutkreislauf, wo sie Entzündungen hervorrufen. Die gleiche Wirkung konnte bei einer fett- und fruktosereichen Ernährung beobachtet werden.

Gleichzeitig gelten zuckerhaltige Getränke nach starker körperlicher Belastung als regenerationsfördernd, so dass der Konsum von kohlenhydrathaltigen Sportgetränken eigentlich empfohlen wird. Fruchtsäfte und Fruchtsaftschorle sind gemäß einer Interventionsstudie in Zusammenarbeit der Deutschen Sporthochschule Köln, der Leibnitz Universität Hannover und der Universität Wien die bessere Alternative, insbesondere naturtrüber Apfelsaft, der reich ist an Polyphenolen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Die Studie untersuchte, inwieweit naturtrüber Apfelsaft zur Regeneration beiträgt und auf die Darmpermeabilität wirkt. Im ersten Studienteil erhielten junge, gesunde Proband:innen im Alltag entweder einen naturtrüben Apfelsaft oder ein polyphenolfreies Placebogetränk. Im zweiten Studienteil wurde die Wirkung der Getränke nach einer extremen körperlichen Belastung (Ultramarathon) getestet. Gemessen wurde jeweils die Konzentration der bakteriellen Toxine (LPS) im Serum. Die Ernährung war während des Untersuchungszeitraumes standardisiert [2].

Sowohl nach moderater (Alltag) als auch nach extremer (Ultramarathon) Belastung stieg die Konzentration der LPS an. Es stellte sich heraus, dass sich die Konzentration der LPS nach Trinken des naturtrüben Apfelsaftes rascher verminderte im Vergleich zum Placebogetränk. Als Grund werden Polyphenole vermutet, die natürlicherweise im naturtrüben Apfelsaft vorkommen. Die Aufnahme von Polyphenolen scheint somit einer chronischen Stresssituation der Darmbarriere entgegenzuwirken. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich nach körperlicher Belastung und auch im Alltag polyphenolreiche Fruchtsäfte oder Schorle als Getränk zur Regeneration am besten eignen. Vor diesem Hintergrund können gesüßte Getränke oder Limonaden nicht empfohlen werden.

Biodynamisch und biologisch hergestellte Fruchtsäfte unterscheiden sich gegenüber konventionellen Fruchtsäften wesentlich in der Art des Anbaus der Früchte und der erlaubten Hilfs- und Zusatzstoffe. Die Bewirtschaftung der Obstplantagen erfolgt nachhaltig und ohne Verwendung von chemisch-synthetischen Düngemitteln. Pflanzenschutzmittel sind nur wenige und stark eingeschränkt erlaubt. Einige Verbände wie zum Beispiel Demeter erlauben bei Fruchtsaft nur Direktsaft. Es darf also kein Saft aus Konzentrat rekonstituiert und kein Zuckerzusatz verwendet werden. Auch der Einsatz von Klär- und Filterhilfsmitteln ist streng reglementiert.

Die Studie zeigt, dass naturtrübe Fruchtsäfte den Darm und den gesamten Organismus positiv unterstützen. Es ist ein Beispiel dafür, dass möglichst wenig verarbeitete, naturbelassene Produkte gesund sind und ihre Wirkung bis in den Darm nachweisbar ist.

 

Literaturverzeichnis

[1] Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (2024): «Untersuchungen zu protektiven Effekten von Apfelsaft auf die Darmbarriere» Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) https://www.fei-bonn.de/gefoerderte-projekte/projektdatenbank/21925-n.projekt abgerufen am 21.06.2024

[2] Saltner R, Bergheim I, Esatbeyoglu T, Köpsel M, Kostov T, Valder S, Diel P (2024): «Untersuchungen zu protektiven Effekten von Apfelsaft auf die Darmbarriere: Effekte in Ruhe und nach moderater und extremer körperlicher Belastung (Ultra-Marathon)» Proceedings of the German Nutrition Society, Vol 30, 9

Foto: K. Thalhofer, iStock
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