Am 27. September beginnt die Goetheanum Weltkonferenz 2023! Während der Michaelizeit werden wir am Goetheanum an den nächsten Schritten für die Zukunft der anthroposophischen Bewegung in einer Zeit extremer globaler Herausforderungen arbeiten.
Wie kann die Arbeit mit der Anthroposophie auf einer globalen Ebene Beiträge zu einer Weltkultur schaffen? Oder werden wir eher eine Subkultur bilden und in einer Nische verbleiben? Wie vermeiden wir, in einer Verknöcherung zu erstarren und uns vor der Welt abzuschließen? Wo geraten wir in die Oberflächlichkeit und verlieren an innerer Substanz? Wie schaffen wir gemeinsam ein Momentum, um die nächsten Schritte der Gestaltung der anthroposophischen Weltbewegung und Arbeit zu beraten, und gemeinsam erste Schritte zu machen?
Die Landwirtschaftliche Sektion bietet zusammen mit der Naturwissenschaftliche Sektion das folgende Themenforum an: "Auf der Erde wollen wir leben! Was sind unsere Beiträge für die Zukunft der Erde?” (Themenforum Nr. 1)
Wir stehen nach allgemeiner Erkenntnis an einem ökologischen Abgrund. Mit der Klimakrise, der Biodiversitätsschwund, dem rasanten Abbau der Böden und Süsswasserreserven, um nur einige zu nennen, ist die Erde als Lebewesen in einem Masse gefährdet, dass man fast die Hoffnung verlieren könnte. Die Gründe für diesen Zustand sind beim Menschen zu suchen. Die Emanzipation von den Göttern und ihrem Wirken in der Natur, die mit der Moderne eingesetzt hat, führte zu einem abstrakten und toten Naturverständnis und dann zur Technik. Was wir gewonnen haben auf diesem Weg ist unsere Freiheit. Ein hohes Gut! Wie können wir uns aus Freiheit der Erde und der Natur wieder zuwenden? In den letzten hundert Jahren sind viele Impulse aus der Anthroposophie eingeflossen in die entstehende Ökobewegung: In Wissenschaft und Goetheanismus, in Land- und Ernährungswirtschaft, in Gemeinschaftsbildung und Erziehung. Können wir diese Ansätze heute erneuern, vertiefen, vervielfältigen? Wir wollen in dem Themenforum unsere Betroffenheit einbringen und in einem interdisziplinären und intergenerationellen Austausch teilen. Daraus sollen in interaktiver Art Themen, wo wir etwas beitragen können, gefunden werden. Und dann sollen in einem dritten Schritt Handlungsperspektiven für die kommenden sieben Jahre skizziert werden.
Wir wollen uns mit der Erde verbinden, sie in unser Schicksal aufnehmen. Wir wollen uns Perspektiven erarbeiten um aus der spirituellen Dimension der Anthroposophie in co-creativer Haltung und Tätigkeit die Zukunft der Erde mitzugestalten.
Wir freuen uns sehr die Biodynamische Bewegung mit dabei zu haben und laden sie Herzlich ein sich anzumelden!