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  1. Sektion für Landwirtschaft

Früh und stark

Erstellt von Eduardo Rincón | 30.04.2025 |   Living Farms
Die biodynamische Bewegung auf dem amerikanischen Kontinent

Ganz früh, schon 1924, brachten Pionier:innen die biodynamische Landwirtschaft nach Brasilien, Mexiko und in die Vereinigten Staaten. Wie hat sich die biodynamische Bewegung seither in Nord- und Südamerika entwickelt? Und wo steht sie heute? Eine Tour d’Horizon durch einen Kontinent und 100 Jahre.

Rudolf Steiners Landwirtschaftlicher Kurs war ein Wendepunkt in der Geschichte der Landwirtschaft und markierte den Beginn einer neuen Ära. 1924, in einer Zeit, in der das Verhältnis zur Natur zu einer rein wirtschaftlichen und utilitaristischen Beziehung verkümmerte, bot der Kurs dazu eine Alternative, die auf einer spirituellen und ganzheitlichen Verbindung von Mensch und Erde basierte. Steiner vermittelte den Teilnehmenden neue Bilder und Ideen, die zeigten, dass ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur in der Landwirtschaft möglich ist. Die zentrale Botschaft war: Die Erde braucht uns genauso sehr, wie wir die Erde brauchen. Landwirtschaftliche Betriebe können ein harmonisches Ganzes sein, wo Mensch, Tier, Pflanze und Boden eng verbunden sind.

Die Idee breitet sich in der Welt aus

Diese Ideen wurden nicht nur von Landwirten, sondern auch von anderen Fachleuten aufgegriffen, darunter Wissenschaftler, Ärzte und Priester, die von nah und fern angereist waren und die biodynamischen Prinzipien anschließend weltweit verbreiteten. Bereits 1924 brachten Pionier:innen die biodynamische Landwirtschaft nach Brasilien, Mexiko und in die Vereinigten Staaten und legten den Grundstein für die biodynamische Bewegung in Amerika, die sich zeitgleich mit derjenigen in Europa ausbreitete. So entstand ein starkes Netzwerk, das sich auf beiden Seiten des Atlantiks ausbreitete.

Ehrenfried Pfeiffer: Chemiker, Forscher, Inspirator

Die Geschichte der biodynamischen Landwirtschaft in den USA ist untrennbar mit Ehrenfried Pfeiffer verbunden. Er begann in den 1930er-Jahren in der Region um Chestnut Ridge, New York, zu lehren und inspirierte viele amerikanische Landwirt:innen dazu, die biodynamischen Methoden zu studieren und anzuwenden. Unter seinem Einfluss wurden zahlreiche Höfe in den USA nach den Prinzipien der Biodynamik bewirtschaftet.

1938 entstand die «Biodynamic Association» in den USA, die bis heute eine zentrale Rolle in der Verbreitung und Förderung der biodynamischen Landwirtschaft spielt. Später wurde auch das «Pfeiffer Center» gegründet, um die biodynamische Forschung und Praxis weiter zu fördern. 2023 feierte die «Biodynamic Association» in Colorado das 100-jährige Bestehen der biodynamischen Landwirtschaft.

Pionierarbeit in Lateinamerika

In Südamerika brachte vor allem das Engagement einiger deutscher Familien die Biodynamik ins Rollen: In den 1930er-Jahren wurden die ersten biodynamischen Höfe in Brasilien gegründet, gefolgt von Initiativen in Argentinien, Kolumbien, Peru, Chile und weiteren Ländern. 1986 fand die erste biodynamische Konferenz Südamerikas in Argentinien statt, die den Grundstein für ein starkes Netzwerk von biodynamischen Betrieben auf dem Kontinent legte.

Heute wird die Biodynamik in vielen Ländern Südamerikas praktiziert, und die Bewegung wächst stetig weiter. 2018 erfolgte die erste gesamtamerikanische Konferenz in San Miguel de Allende, Mexiko, die Teilnehmende von Kanada bis Chile zusammenbrachte. Im Jahr 2023, während des Michaeli-Festes, trafen sich 190 Vertreter:innen aus Mittel- und Südamerika zum 37. Lateinamerikanischen Treffen der biodynamischen Landwirtschaft in der Nähe von Buenos Aires, Argentinien, und diskutierten, was die lateinamerikanische Bewegung zur Erneuerung der Biodynamik beitragen kann.

Krisen fordern Kreativität

Während sich Rudolf Steiner für eine ganzheitliche Landwirtschaft einsetzte, die die spirituelle Dimension einschloss, entwickelte sich parallel dazu ein zunehmender Materialismus, der bis heute die Gesellschaft prägt. Dieser Gegensatz stellt die biodynamische Bewegung vor große Herausforderungen – sowohl in Europa als auch in Nord- und Südamerika. Viele biodynamische Höfe und Vereinigungen sehen sich durch die modernen Anforderungen an die Landwirtschaft bedroht und müssen kreative Wege finden, um ihre Arbeit fortzuführen. Die Veränderungen in der globalen Landwirtschaft und die zunehmende Industrialisierung und Technologisierung der Lebensmittelproduktion machen es notwendig, dass sich biodynamische Landwirt:innen auf ihre Wahrnehmung und spirituellen Zugänge verlassen können.

Großes Potenzial

Trotz der Schwierigkeiten bleibt der amerikanische Kontinent ein Gebiet mit großem Potenzial für die Anwendung und Weiterentwicklung der biodynamischen Landwirtschaft. In den letzten Jahren sind in der englisch- und spanischsprachigen Welt zahlreiche neue Initiativen, Studiengruppen und Landwirtschaftsbetriebe entstanden, die den Weg für die Zukunft ebnen. Diese neuen Impulse betreffen auch andere Bereiche wie Heilpädagogik, Anthroposophische Medizin und die Naturwissenschaften. Die Erfahrungen der letzten 100 Jahre geben das nötige Wissen und die Inspiration, um die biodynamische Landwirtschaft global weiterzuentwickeln und dabei den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.

Diesen und weitere Artikel finden Sie in der zweiten Ausgabe  unseres Magazins «Living Farms» zum Thema «100 Jahre Biodynamik weltweit».

Photo: Trav Williams, Broken Banjo Photography
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Sektion für Landwirtschaft

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