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  1. Sektion für Landwirtschaft

Biodynamische Landwirtschaft fördert stabile Bodenökosysteme

Erstellt von Lukas Maschek | 16.04.2025 |   Sektion für Landwirtschaft

Diese Studie befasst sich mit den komplexen Wechselwirkungen in Böden unterschiedlicher Landwirtschaftssysteme. Dazu wurden auf biodynamischen, biologischen und konventionell-integrierten Böden in Slowenien verschiedene Düngemittel angewendet. Anschliessend analysierten die Forschenden die Korrelationen zwischen Mikroorganismen und Enzymaktivität im Boden. Die Studienresultate zeigen, dass biodynamische Böden besonders stabile Mikroorganismen-Enzym-Beziehungen aufweisen.

Die Untersuchung wurde auf drei Höfen im Nordosten von Slowenien durchgeführt, welche unterschiedlich bewirtschaftet werden: konventionell-integriert, biologisch, biodynamisch. Die Testflächen wurden nach dem Zufallsprinzip in dreifacher Ausfertigung angelegt. Neben einer ungedüngten Kontrollfläche (Control, C) kamen unterschiedliche Düngemittel zum Einsatz: Standarddünger (standard fertilizer, SF), Dünger aus verbrauchtem Pilzsubstrat (spent mushroom substrate, SMS), sowie eine Mischung aus beiden (SF.SMS).

Die entnommenen Bodenproben wurden auf die Gesamtanzahl an Mikroorganismen als auch auf die Enzymaktivität im Boden hin analysiert. Dabei wiesen biodynamische Böden die stabilsten Mikroorganismen-Enzym-Beziehungen dieser Messreihe auf. Die Kombinationsdüngung (SF.SMS) zeigte in biodynamischen Böden weniger Einfluss auf die Mikroorganismen-Enzym-Beziehungen, während in konventionellen Böden positive Korrelationen zwischen Pilzen und Enzymaktivitäten auftraten. Die Düngung mit SMS führte in konventionellen Böden zu einer erhöhten Enzymaktivität, und Standarddünger (SF) führte zu einer negativen Korrelation zwischen bestimmten Enzymen und Mikroorganismen.

 

Abbildung 1: Positive und negative Korrelationen für die Kontrollgruppe C (Boden ohne zusätzlichen Dünger). a) konventionell-integriert, b) biodynamisch, c) biologisch. Es werden jeweils nur statistisch signifikante Korrelationen dargestellt.
Abbildung 2: Positive und negative Korrelationen für die Gruppe SF (Boden mit Standarddüngung). a) konventionell-integriert, b) biodynamisch, c) biologisch. Es werden jeweils nur statistisch signifikante Korrelationen dargestellt.
Abbildung 3: Positive und negative Korrelationen für die Gruppe SMS (Boden mit Düngung durch verbrauchtes Pilzsubstrat). a) konventionell-integriert, b) biodynamisch, c) biologisch. Es werden jeweils nur statistisch signifikante Korrelationen dargestellt.
Abbildung 4: Positive und negative Korrelationen für die Gruppe SF.SMS (Boden mit Düngung durch Kombination aus Standarddünger und verbrauchtem Pilzsubstrat). a) konventionell-integriert, b) biodynamisch, c) biologisch. Es werden jeweils nur statistisch signifikante Korrelationen dargestellt.

 

Bei der Auswertung der biodynamischen Proben zeigt sich, dass sowohl SMS als auch SF.SMS keine signifikante Auswirkung auf die Korrelation zwischen Mikroorganismen und Enzymaktivität hatten. Dieses Resultat legt nahe, dass die Stabilität der Korrelation durch die biodynamische Bodenbewirtschaftung erhöht wird, da diese Böden am wenigsten von Düngergaben beeinflusst wurden. Nur Standarddünger führte zu negativen Korrelationen in biodynamischen Bodenproben, wodurch die Empfindlichkeit biologischer Gleichgewichte gegenüber chemischen Eingriffen hervorgehoben wird.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer angepassten Düngestrategie zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit und mikrobiellen Gesundheit, insbesondere in biologischen und biodynamischen Systemen. Düngemittel beeinflussen die Beziehungen zwischen Mikroorganismen und Enzymaktivität je nach Bodentyp und Bewirtschaftungsform unterschiedlich. Die natürliche Bodenaktivität (hohe Enzym- und Mikroorganismendiversität) unterstützt Nährstoffkreisläufe auch ohne externe Inputs. Biodynamik fördert somit stabile, selbstregulierende Böden – ein Schlüssel für langfristige Bodenfruchtbarkeit.

Kommentar
Die Ergebnisse dieser Studie sind mit Vorsicht zu geniessen. Da die Datenaufnahme sich lediglich auf drei Höfe in Slowenien beschränkt, können die Resultate nur begrenzt generalisiert werden. Der kurze Untersuchungszeitraum von nur einem Jahr lässt keine Bewertung langfristiger Düngeeffekte auf die Bodenmikroorganismen zu. Zudem kann die Studie nur Korrelationen nachweisen, jedoch keine Kausalität. Die Studienresultate liefern dennoch wertvolle Hinweise für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Weiterführende Forschung zu Mikroorganismen und enzymatischer Aktivität kann helfen, bestehende Wissenslücken zu füllen.


Quellen und weiterführende Links zu diesem Artikel

  • Originalstudie:
    Pintarič, M., Štuhec, A., Tratnik, E., Langerholc, T. Specific Fertilization Practices Reveal Important Insights into the Complex Interaction Between Microbes and Enzymes in Soils of Different Farming Systems. Life, 14(12), 1562. 2024.
    https://doi.org/10.3390/life14121562
  • Die Studie fällt unter Creative Commons (Link zur Lizenz) und wurde für diesen Studienbericht zusammengefasst.
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Sektion für Landwirtschaft

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