Um gemeinsam 100 Jahre biodynamische Qualität zu feiern, trafen sich am Dienstagabend die Teilnehmenden der der Tagung vorgelagerten Fachtreffen und andere Interessierte zu einer Verkostung. Organisiert und veranstaltet wurde der Event von der Sektion für Landwirtschaft und dem Speisehaus gemeinsam mit den angegliederten biodynamischen Fachgruppen für Obst-, Wein-, Oliven- sowie Heil-, Gewürz- und Kosmetikpflanzenanbau.
Der Abend startete mit einem kleinen Immun-Booster: einer Verkostung von zwei unterschiedlichen Sanddornsäften als Beitrag von der Fachgruppe Heil-, Gewürz- und Kosmetikpflanzenanbau. Gleich danach gab es Neuigkeiten von der Obstfachgruppe: Bei der moderierten Verkostung durch die Sommelière Leonie Bolliger präsentierten sie, neben zwei bereits bekannten biodynamischen Apfelsorten, eine Neuzüchtung von Apfelzüchter Niklaus Bolliger. Besonderheiten ihres Faches teilten auch die biodynamischen Winzer:innen mit den Kolleg:innen: Stichwort Terroir. Drei Weissweine – aus dem Südtirol, Süddeutschland und dem Elsass. Spiegelt sich die Typizität der Gesteine in den Weinen wider? Ist es möglich bei der Degustation der Weine herauszufinden, welche Reben eher auf kalkigem Boden, welche eher auf kieseligem Boden stehen? Die Sinne wurden angeregt und der Raum für weiterführende Diskussionen geöffnet.
Im zweiten Teil des Abends wurde den Teilnehmenden genügend Zeit eingeräumt, um sich zu vernetzen und die vielen mitgebrachten Produkte der Fachgruppen frei zu verkosten. Erweitert wurde das Angebot von regionalen Käseproduzent:innen und Trockenfleischproduzent:innen, die mit ihrem Verkostungsangebot begeisterten. Im dritten Teil des Abends gab es hochwertiges und wärmendes Abendessen: die ukrainische Spezialität Borschtsch vom Demeter Gastro-Light Unternehmen Kozak Buvette aus der Markthalle Basel, am Feuer gekochtes Kernotto und Polenta vom Herzkoch Stephan Bolt aus Bern sowie zum Dessert Sanddorn-Quark von Sabine Hagg aus der Klinik Arlesheim. Das Acoustic Jazz Trio aus der Region begleitete den Abend musikalisch und trug wesentlich zur ungezwungenen und fröhlichen Arbeitsatmosphäre bei. So wurde der Abend zu einem Fest der Sinne, des sich Wiedersehens und der Vorfreude auf die Landwirtschaftliche Tagung zum 100-jährigen Bestehen der biodynamischen Landwirtschaft. Von Herzen vielen Dank an alle für die Mitorganisation und die Beiträge!
Für Fragen oder Kommentare: sarah.sommer@goetheanum.ch