Tho Ha Vinh erlebte bei einem Aufenthalt im Himalaya eine tiefe Beziehung zum Lebensraum. Er hatte sich verirrt und dachte, er müsse sterben – bis er in sich einen tiefen Frieden empfand. Er vertraute darauf, dass die Natur nichts Bedrohliches ist, sondern eine Art Zuhause. Bei einer späteren Begegnung mit einem tibetischen Lehrer erfuhr Tho Ha Vinh, dass er das, was er erlebt hat, auch bewusst herbeiführen kann: durch Meditation. Diese erlebt er als eine Hygieneübung für den Geist, vergleichbar mit dem Waschen des Körpers.
In Krisen werden bisherige Konstellationen und mit ihnen bestehende Beziehungen infrage gestellt. Wie lassen sich diese neu greifen? Tho Ha Vinh hat sich beruflich immer wieder mit Beziehungen befasst: als Ausbildungsleiter beim Internationalen Komitee des Roten Kreuzes, als Programmleiter des Gross National Happiness Centre in Bhutan und als Gründer der Eurasia Foundation, die Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sowie ökologische Projekte in Vietnam entwickelt.
Die Sektion für Landwirtschaft hat Tho Ha Vinh eingeladen, seine Erfahrungen im Rahmen der Jahrestagung der biodynamischen Landwirtschaft am Goetheanum zu teilen.
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Vortrag von Ha Vinh Tho Innere Verwandlung und Achtsamkeit für die Welt. Mit Podiumsdiskussion mit Chik Ying Chai, Jean-Michel Florin, Liron Israely und Sarah Sommer, 7. Februar 2024, 20 Uhr, Goetheanum und Livestream Web Livestream
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Reihe Sei der Wandel! Web und der Landwirtschaftlichen Tagung «Sonne – Erde – Mensch. 100 Jahre Landwirtschaftlicher Kurs», 7. bis 10. Februar 2024, Goetheanum Web