Mit den knapp 20 Teilnehmenden ist gelungen, mit kurzen Einführungen und anschliessenden Gesprächen die Inhalte der Vorträge aufzugreifen und zu vertiefen. Zuerst haben alle Teilnehmer_innen ihre Fragen formuliert, und am Schluss wurde festgestellt, dass wir diese auch fast alle behandelt oder gar beantwortet haben. Zuerst aus dem Blick auf uns Konsument_innen, dann auf die ‹anderen› (Händler und Produzenten) und am dritten Tag auf die Möglichkeiten des ‹Brückenschlages›, haben wir die verschiedenen Rollen der Konsumierenden in einer assoziativen Wirtschaft herausgearbeitet: als Grundmotiv und Sinngebung allen Wirtschaftens, als Käufer mit Ansprüchen, als (mehr oder weniger) verlässlicher Partner, als Unterstützer, als organisierte Teilnehmer_innen an assoziativen Strukturen etc. Aber immer alles nur insofern wir Konsumierenden dies auch im Alltag tun.
Noch ein paar ‹Spot-Lights›
- Das assoziative Wirtschaften setzt eine entsprechende Gesinnung, neue Formen von Eigentum an Firmen und Boden sowie ein Verständnis für die drei Geldqualitäten voraus.
- Wenn beide Seiten assoziativ arbeiten wollen, so haben sie auch das gleiche Bedürfnis nach Kontakt (den anderen als Menschen kennen zu lernen) und Informationsaustausch.
- Der Kunde sollte möglichst ‹kundig› sein/werden; er ist auch ‹König›, aber nicht im Sinne des feudalen Herrschers, sondern des verantwortungsvollen Landesvaters.
- Unnötige Verpackungen und irreführende Etiketten sind ein Ärgernis.
- SoLaWi («Solidarische Landwirtschaft») kann auch als «Soziale Laden-Wirtschaft» (d. h. durch die Kunden getragene Läden) gedacht werden; da war das Beispiel des Ladens «Die blaue Blume» in Belgien instruktiv.
- Die Konsumenten müssen auch lernen, sich zu organisieren.