Im Auftrag von Demeter e.V., der Biodynamic Federation Demeter International und der Sektion für Landwirtschaft untersuchten die drei unabhängigen Wissenschaftler:innen Dr. Jens Ebert, Dr. Susanne zur Nieden und Meggi Pieschel die Verbindungen zwischen den biodynamischen Akteur:innen und den NS-Organisationen. Welche Beweggründe führten zu ihrem Verhalten während der Diktatur?
Die Autor:innen zeichnen die biodynamische Geschichte bis in die frühe Nachkriegszeit auf breiter Quellenbasis nach. Dabei gehen sie auf ideologische Überschneidungen und Formen der Zusammenarbeit ein, stellen aber auch «gravierende Unterschiede zwischen der biodynamischen und der nationalsozialistischen Bewegung» fest sowie Formen des Widerstands, wie Daniela Münkel in der Einleitung schreibt. «Mit diesem Buch wird die bisherige sehr polarisierte, zum Teil auch emotionalisierte Debatte über das Thema weiter versachlicht, und es werden neue, quellengesättigte Erkenntnisse in die Diskussion eingebracht.»
Titel: Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit. Akteure, Verbindungen, Haltungen
Autor:innen: Jens Ebert, Susanne zur Nieden und Meggi Pieschel
Verlag: Metropol, ISBN: 978-3-86331-760-7, Seitenanzahl: 477