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Tierische Nahrungsmittel – Fluch oder Segen?

Créé par Lukas Maschek | 20/04/2023 |   Research-Results-Sustainability
In der Debatte um umweltverträgliche und nachhaltige landwirtschaftliche Produktionssysteme wird die Rolle von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs immer wieder heftig diskutiert. Um die Thematik übersichtlicher zu gestalten hat ein Forschungsteam um Ty Beal die aktuelle Studienlage analysiert. Der Fokus ihrer Arbeit richtet sich auf Umweltaspekte und Ernährung. Dabei wird schnell klar, dass es keine Einheitslösung gibt. Eine Vielzahl von Faktoren entscheidet über die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen tierischer Nahrungsmittel. Im Folgenden werden einige zentrale Aussagen der Studie kurz zusammengefasst und anschliessend in einen Bezug zur biodynamischen Landwirtschaft mit Fokus auf das Thema «Kuh und Klima» gesetzt.

Abbildung 1: obere Grafik: lineares landwirtschaftliches Modell. Abfälle (engl. Waste), Erntereste (engl. Residues) und Viehdung (engl. Manure) werden oft nicht optimal genutzt. «30% der globalen Getreideproduktion wird als Viehfutter verwendet.»; untere Grafik: zirkuläres landwirtschaftliches Modell. Für den Menschen nicht verwertbare Abfälle und Nebenprodukte (engl. By-products) werden als Rohstoffe wiederverwendet. Viehdung dient als Dünger für Weiden (hier: Gras, engl. Grass) und Ackerpflanzen (engl. Crops). «Die Menge an Stickstoff in Viehdung ist höher als der Stickstoffanteil aus synthetisch hergestellten Düngern. Ernterückstände und Nebenprodukte machen 25% der Futteraufnahme aus.»

Der weltweite Konsum tierischer Nahrungsmittel ist stark abhängig von Geografie, Einkommen und Bildung und kann sich je nach Konsumverhalten und Produktionsverhältnissen unterschiedlich auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auswirken. Tierische Nahrungsmittel wirken sich auf folgende Umweltbereiche aus:

  • Landnutzung: Tierhaltung beansprucht etwa die Hälfte der weltweit verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche. Etwa 50% dieser Fläche besteht aus Grasland, das für den Ackerbau nicht nutzbar ist. Das Erschliessen neuer Flächen geht oft mit Entwaldung und Bodendegradierung einher. Oft besteht eine Konkurrenz zwischen Futter- und Nahrungsmittelproduktion.
  • Boden: Sowohl das Weideverhalten als auch Viehdung leisten einen wichtigen Beitrag zu ökologischen und biogeochemischen Bodenprozessen sowie zur Bodenfruchtbarkeit. Als weltweit am weitesten verbreiteter Dünger ist Viehdung auch für den Ackerbau unverzichtbar. Ein Übermass führt jedoch zu Nährstoffverlusten und wirkt sich nachteilig auf aquatische Ökosysteme aus.
  • Wasser: Die Viehzucht verbraucht etwa 41% des weltweiten landwirtschaftlichen Wassers. Mehr als 90% dieser Menge ist «grünes Wasser», das aus Regenwasser stammt. Bei einer Weidewirtschaft auf Flächen, die sich nicht für den Ackerbau eignen, besteht demnach keine Konkurrenz ums Wasser.
  • Biodiversität: Die Zerstörung intakter Lebensräume für Weiden und Futtermittel sowie der Einsatz von Medikamenten in der Tierhaltung und Pestiziden im Ackerbau führen zu grossen Verlusten der biologischen Vielfalt. Viehwirtschaft kann aber auch dazu beitragen, natürliches Grünland und somit die Artenvielfalt zu bewahren. In Europa gehören Grünlandlebensräume zu den Ökosystemen mit der höchsten Artenvielfalt.
  • Klima: Die Viehzucht führt zu einem hohen Ausstoss von Treibhausgasen. Etwa 30% der weltweiten Methanemissionen stammen aus der Viehzucht. Weidelandböden enthalten jedoch auch etwa 20% des globalen Bodenkohlenstoffs. Die Menge ausgestossener Treibhausgase wird massgeblich durch die zugrundeliegenden landwirtschaftlichen Praktiken beeinflusst.
  • Kreislaufwirtschaft: Die Verwendung von Viehdung als Dünger für Weiden und Ackerpflanzen ist ein wichtiger Aspekt der Kreislaufwirtschaft. Auch die Verwendung von Ernte- und Verarbeitungsresten als Viehfutter trägt dazu bei, Produktionskreisläufe zu schliessen. Dies betrifft vor allem Wiederkäuer wie Kühe, da sie faseriges Pflanzenmaterial in hochwertige Proteine umwandeln können.

Abbildung 2: Übersicht von Auswirkungen der Viehzucht auf die Bereiche Landnutzung, Boden, Klimawandel, Biodiversität und Wasser. GHG: Treibhausgase, C: Kohlenstoff, LUC: Landnutzungswandel.

Bezug zur Biodynamik
Ob die Viehwirtschaft schädlich ist für Mensch und Umwelt, den Klimawandel vorantreibt oder integraler Bestandteil einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft darstellt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Betrachtet man die Viehzucht und insbesondere die Kuhhaltung aus biodynamischer Sicht, so entsteht ein klareres Bild von den ökologischen Auswirkungen der Kuhhaltung als auch vom Nachhaltigkeitsgedanken der biodynamischen Landwirtschaft.

Ein zentraler Gedanke der Biodynamik ist der Hoforganismus, also das synergistische Ineinandergreifen aller Teile eines Bauernhofs in einem Kreislaufsystem, das in Harmonie mit der natürlichen Umwelt steht. Kühe spielen in diesem System eine wesentliche Rolle, da sie eine Reihe von wertvollen Leistungen erbringen. Als Wiederkäuer können sie zähe Pflanzenteile und auch Erntereste in hochwertige Proteine und Nährstoffe umwandeln. Wenn Kühe grasen, lockern sie den Boden auf und verbessern den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens. Ausserdem ist ihr Dung reich an Nährstoffen, fördert das Pflanzenwachstum und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. Die Kreislaufwirtschaft erzeugt einen Grossteil des Futters selbst. Diese Praxis reduziert die mit dem Import verbundenen Kohlenstoffemissionen. Zudem bauen biodynamische Landwirt:innen in der Regel eine Vielzahl von Feldfrüchten an, die sie als Futter für ihre Kühe verwenden.

In der biodynamischen Landwirtschaft wird kein Kraftfutter wie Soya benötigt und somit die Entwaldung in tropischen Ländern reduziert. Der Wasserbedarf der Kühe wird fast komplett durch Regenwasser und saftiges Gras gedeckt. Ihr Weideverhalten fördert die Bodenfruchtbarkeit und die Kohlenstoffspeicherung im Boden. Zudem beugen sie der Verbuschung von Weiden vor. Ihr Futter stammt vom Hof und konkurriert nicht mit menschlicher Ernährung. Ihre Besatzdichte ist niedrig und an die ökologischen Kapazitäten angepasst. Unter diesen Vorzeichen sind Kühe nicht nur ein essenzieller Bestandteil des Hoforganismus, sondern auch Teil einer langfristig nachhaltigen und umweltverträglichen Landwirtschaft.


Angaben zur Originalstudie

  • Autor:innen: Beal, T., Gardner, C. D., Herrero, M., Iannotti, L. L., Merbold, L., Nordhagen, S., Mottet, A.
  • Titel: Friend or Foe? The Role of Animal-Source Foods in Healthy and Environmentally Sustainable Diets
  • Journal: The Journal of Nutrition 153, 409-425 (2023)
  • Link: https://doi.org/10.1016/j.tjnut.2022.10.016

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