Die abgelegene Gemeinde Idanha-a-Nova im Osten Portugals hat unter der Leitung ihres Bürgermeisters und Biobauern Armindo Jacinto ein innovatives Konzept entwickelt. Bäuerinnen und Bauern können Land pachten, wenn sie es biologisch bewirtschaften, und die Schulkantinen der Region werden zu 100 % mit Bioprodukten versorgt. Dieses Jahr stammte das gesamte Catering der Messe aus biologischem Anbau.
Ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Entwicklung in der Region ist das von Stefan Doeblin gegründete Unternehmen Sementes Vivas. Es produziert biologisches und biodynamisches Saatgut und zeigt die Fähigkeit biodynamischer Initiativen, nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen. In Zusammenarbeit mit den lokalen Bäuerinnen und Bauern, die Saatgut für Sementes Vivas produzieren, trägt es zur wirtschaftlichen Stabilität und ökologischen Vielfalt der Region bei.
Der Bürgermeister Armindo Jacinto eröffnete die Konferenz mit einer ausführlichen Präsentation über die Entwicklung von Idanha-a-Nova. Darauf folgte der Eröffnungsvortrag von Jean-Michel Florin, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft. Weiter gab es verschiedene Beiträge zur Geschichte des biodynamischen Landbaus in Portugal, zur Zertifizierung sowie zur Verbindung zwischen Anthroposophie und biodynamischem Landbau.
Ein besonderes Highlight des Kongresses war die Vorstellung der Neuherausgabe des Landwirtschaftlichen Kurses in Portugiesisch, herausgegeben und gebunden von der Druckerei und Buchbinderei der Institution Casa San Isabel und unterstützt von der Sektion für Landwirtschaft.
Die Veranstaltung bot wertvolle Gelegenheiten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Sie markierte einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung und Förderung der biodynamischen Landwirtschaft in Portugal.