• News
  • Eventos
    • Eventos
    • Ofertas en línea
    • Congreso de Agricultura
    • Goetheanum.tv
    •  
    • Eventos pasados
    •  
    • Eventos Externos
  • Áreas de trabajo
    • Departamento de Alimentación
    • Asesoría
    • Formación
    • Investigación
    • Sustainable Development
    • Consejo de Economía
    • Preparados
    • Living Farms
    • Semillas
    • Animal husbandry
    • Curso de Agricultura
    • Interdisciplinary work
    • Tema del año
    • Grupos profesionales
    • Viticultura Biodinámica
    • Producción de frutas
    • Hierbas y Plantas Medicinales
    • Proyecto Paisaje
    • Abejas
    • Cultivo del olivo
  • Publicaciones
    • Libros
    • Magazine
    • Documentación de las jornadas
    • Reporte de Actividades
    • Circular
    • Más información
    • Agricultura biodinámica
  • ¿Quiénes somos?
    • Contacto
    • Team
    • Visión y Misión
    • Partners / Networks
    • Más información en
    • Tema del año
    • Reporte de Actividades
    • Prensa / Comunicados de prensa
    • The Glashaus (Glasshouse)
    • Newsletter
    • Apoyar a la Sección
  • Buscar en
  • DE EN FR ES

Búsqueda de texto completo

 
  1. Sección de Agricultura
  2. News

«Indigene Kulturen helfen uns wiederzuentdecken, was Leben ist»

21.02.2025 |   Living Farms
Interview mit Feya Marince, Mitbegründerin der Indigenous Biodynamic Association of Africa

Wie können sich indigenes Wissen und Biodynamik verbinden? Wie ist die «afrikanische Weise» der biodynamischen Landwirtschaft zu verstehen? Feya Marince spricht im Interview mit Kalle Hübner aus ihrer reichen Erfahrung. Die beiden trafen sich auf der ersten gesamtafrikanischen biodynamischen Konferenz in Ägypten.

Kalle Hübner: In deiner Rede auf der Konferenz in Kairo sprachst du davon, dass die Menschen an den alten Wunden des Kolonialismus erwachen. Wie meinst du das?

Feya Marince: Veränderung ist für uns Menschen unvermeidlich. Wir haben erkannt, dass wir nicht mit der industriellen, konventionellen Landwirtschaft weitermachen können, die uns das Kolonialsystem auferlegte. Es ist eine Landwirtschaft, die nicht funktioniert. Wir nehmen mehr von der Erde, als wir brauchen. Das ist respektlos. Es ist fast so, als würde die Erde darauf reagieren und sagen: «Genug, es reicht!» Die Erde ist ein lebendiges Wesen. Es geht darum, die Verbindung zwischen uns und Mutter Erde zu heilen. Zu lange haben wir uns als unabhängig von den Kräften der Erde wahrgenommen. Jetzt bekommen wir eine neue Gelegenheit, eine letzte Chance gewissermaßen, die Erde zu heilen – und dabei uns selbst zu heilen.

Viele Menschen sprachen in Kairo von einer «afrikanischen Weise» der biodynamischen Landwirtschaft. Was ist darunter zu verstehen?

Das ist es, was wir entdecken müssen. Wir begeben uns in Afrika auf eine Reise der Identitätsfindung. Wir stehen derzeit alle auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Einige haben Schulungen in biodynamischer Landwirtschaft erhalten, sind tief mit dem geisteswissenschaftlichen Aspekt verbunden und verwenden biodynamische Methoden, um den Boden zu heilen und die lokalen Gemeinschaften auf solchen Prinzipien aufzubauen. Andere nutzen nur Präparate, um zertifiziert zu werden und nach Europa zu exportieren. Auf dem europäischen Markt sind Premium-Bioprodukte stark gefragt, das ist gut! Aber während wir uns mit Standards und Zertifizierungen auseinandersetzen, müssen auch die geisteswissenschaftlichen Aspekte mitgetragen werden.

Einige Präparatepflanzen sind auf dem afrikanischen Kontinent nicht heimisch, zum Beispiel Baldrian. Komponenten wie Eichenrinde und Hirschblase müssen importiert werden. Während der Tagung wurde deutlich, dass dies Fragen aufwirft. Siehst du eine Lösung?

Die Präparate spielen eine Schlüsselrolle, wenn es um diese «afrikanischen Weise» der biodynamischen Landwirtschaft und den Schutz der Pflanzen in Afrika geht. Wir müssen alternative Präparate für Afrika entdecken. Auch hier gedeihen Pflanzen mit ähnlichen Wirkungskräften. Diese gilt es zu erforschen, wobei die Forschung auf einer tiefen, intimen Beobachtung der Wesenheiten von Pflanzen und Tieren sowie einem tiefen Verständnis von deren Lebenskräften aufbauen muss. Mir scheint, hier liegt derzeit die größte Herausforderung für die Biodynamik in Afrika.

Im Jahre 2022 hast du gemeinsam mit anderen die «Indigenous Biodynamic Association of Africa» (IBAA) gegründet. Mit welchem Ziel?

Durch diesen Verein haben wir die Möglichkeit, die Biodynamik bekannt zu machen. Wir verfolgen einen Ansatz, der es den Landwirt:innen ermöglicht, sich an unsere ursprüngliche, indigene Art der Landwirtschaft zu erinnern und ihre eigene Identität zu entwickeln. Zudem können wir mit dem Verein über die Landesgrenzen hinaus arbeiten, wodurch Afrika seine Stimme wiederfinden und sich weltweit Gehör verschaffen kann.

Wie vermittelst du biodynamische Methoden in indigenen Gemeinschaften?

Wir beginnen mit der Herstellung von Kompost. Wir machen genaue Beobachtungen und Vergleiche. Wenn man die Menschen neugierig macht, öffnen sie sich für diese neue Art der Landwirtschaft und assoziieren sie sofort mit den Erzählungen ihrer Großeltern. Dann kommen wir ins Gespräch, und ich sage, dass die Biodynamik schon hundert Jahre alt ist. Die Beteiligten sind oft überrascht und fragen sich, warum die Biodynamik nicht schon früher in Afrika Einzug gehalten hat. Die Weisheit der indigenen Menschen ist der Türöffner. Wir knüpfen daran an und gehen einen Schritt weiter, indem wir uns mit den Grundlagen der Anthroposophie befassen. Alles beginnt mit den Gesprächen über unsere Vorfahren und ihre Art, Landwirtschaft im Einklang mit der Natur zu betreiben.

Du hast zu Beginn von der Erde als lebendigem Wesen gesprochen. Die Erde als Lebewesen – das ist auch das Thema unserer kommende Landwirtschaftlichen Tagung 2025 am Goetheanum. Was können wir von der afrikanischen Perspektive lernen?

Ich möchte ein Beispiel geben. Als Kind konnte ich nicht verstehen, warum die Bäuerinnen und Bauern früher zur Aussaat ihre Schuhe auszogen. Vor kurzem besuchte ich eine lokale Gemeinschaft und sprach mit einer 96-jährigen Bäuerin. Sie beschrieb, wie sie sich während der Aussaat mit dem Saatgut, das sie in ihrer Hand hielt, verband und diese Verbindung sich über die Füße in den fruchtbaren Boden hinein fortsetzt. Gleichzeitig bildete sie in Gedanken die Intention für eine gute Ernte. Da haben wir eine ganz intuitive Auffassung von der Erde als lebendigem Wesen. Die Bäuerinnen und Bauern verstanden, wie sich die lebendige Erde, Mensch und Kosmos in der Landwirtschaft verbinden.

Was bedeutet «die Erde als Lebewesen» heute?

Für mich bedeutet es, Präparate zu erforschen und einzusetzen, um den Boden zu verlebendigen. Lebendiger Boden bringt lebendige Pflanzen hervor. Sie ernähren lebendige Tiere und Menschen, die wiederum den Boden mit einer guten Landwirtschaft beleben. Es entsteht ein ausgewogenes Ökosystem von gebender und empfangender Lebendigkeit. Indigene Kulturen helfen uns wiederzuentdecken, was Leben ist. Die Landwirt:innen haben als Hüter:innen der Erde diese Verbindung mit der Erde auf der seelischen Ebene. Heute ist es an der Zeit, wieder eine Ganzheitlichkeit herzustellen. Die Landwirt:innen sind dazu berufen, das geht sehr tief. Es ist die Sehnsucht der Seele, zur Heilung von Mutter Natur und zum Wohle aller beizutragen.

Das Interview finden Sie auf S. 4 der neuen Ausgabe unseres Magazins «Living Farms».

 

Feya Marince während der ersten gesamtafrikanischen Konferenz in Sekem, Foto: Kalle Hübner
Volver

Sección de Agricultura

Goetheanum
Hügelweg 59
4143 Dornach/Suiza
+41 61 706 42 12
agriculturenoSpam@goetheanum.ch

Goetheanum

  • Goetheanum

Eventos

  • Eventos
  • Ofertas en línea
  • Congreso de Agricultura
  • Goetheanum.tv
  • Eventos pasados
  • Eventos Externos

News

  • News

Publicaciones

  • Libros
  • Magazine
  • Documentación de las jornadas
  • Reporte de Actividades
  • Circular
  • Agricultura biodinámica

¿Quiénes somos?

  • Contacto
  • Team
  • Visión y Misión
  • Partners / Networks
  • Tema del año
  • Reporte de Actividades
  • Prensa / Comunicados de prensa
  • The Glashaus (Glasshouse)
  • Newsletter
  • Apoyar a la Sección

Áreas de trabajo

  • Departamento de Alimentación
  • Asesoría
  • Formación
  • Investigación
  • Sustainable Development
  • Consejo de Economía
  • Preparados
  • Living Farms
  • Semillas
  • Animal husbandry
  • Curso de Agricultura
  • Interdisciplinary work
  • Tema del año
  • Viticultura Biodinámica
  • Producción de frutas
  • Hierbas y Plantas Medicinales
  • Proyecto Paisaje
  • Abejas
  • Cultivo del olivo

© Copyright 2025 Sociedad Antroposófica General. Todos los derechos reservados.

política de privacidad Huella

Huella

Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft

Rüttiweg 45
4143 Dornach/Schweiz
Tel. +41 61 706 42 42
Fax +41 61 706 43 14
sekretariatnoSpam@goetheanum.ch
UID: CHE-103.601.774

Webmaster
webmasternoSpam@goetheanum.ch

Concepción, diseño e implementación técnica así como soporte y hosting
PIXELPETER GmbH
Rüttiweg 56
4143 Dornach/Schweiz
www.pixelpeter.ch