In dem Projekt «Wahr-Nehmung für Living Farms» entstehen Inhalte, Schulungen und Materialien um das Thema «Wahrnehmung» in der landwirtschaftlichen Praxis ganzheitliche zu Erfassen und zu schulen. Damit richtet sich das Projekt an Praktiker, Personen aus der Beratung und Ausbildung (Erwachsenenbildung), welche gerne mehr Sicherheit und Vertrauen in ihre eigene Wahrnehmung bekommen möchten bzw. in ihre Handlungsentscheidungen die Wahrnehmung bewusster als Entscheidungsgrundlage miteinbeziehen wollen.
Ein besonderer Fokus wird auf die Schnittstelle und Bedeutung zwischen dem Spüren und dem Fühlen und der Sinneswahrnehmung für das praktische Handeln auf einem landwirtschaftlichen Betrieb gelegt. Damit ist das generierte Wissen aus dem Projekt für biodynamische, aber auch biologische und konventionelle Betriebe anwendbar.
Der erste Teil der Studie wird das Thema des landwirtschaftlichen Organismus bearbeiten. Da sie hilft die konkreten lokalen und aktuellen Bedingungen zu erfassen kann die Wahrnehmung des landwirtschaftlichen Organismus ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Management des Betriebes sein. Damit kann der eigene Betrieb lokale, regionale und globale Herausforderungen, wie dem Klimawandel, Biodiversitätsverlust etc. entgegenwirken. Die Betriebe werden somit zu lokalen Hotspot oder «Living Farms» für eine zukunftsfähige Bewirtschaftungsweise.
Um fundierte Schulungen im Bereich der Wahrnehmung anzubieten:
Vier Wochen lang trafen wir uns zweimal wöchentlich und vertieften unser Wissen über den Hoforganismus und die Individualität des Hofes, zwei Kernelemente der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Theoretische Sitzungen über die verschiedenen Elemente des landwirtschaftlichen Organismus (Pflanzen, Boden, Tiere und Menschen) und die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Praktiken auf die Gesundheit des Planeten wechselten sich mit praktischen Übungen ab.
Die Dynamik des Kurses, reichlich weiterführendes Lesematerial, lebhafte Diskussionen und neue Erfahrungen führten zu zufriedenen Teilnehmenden, Kursleitenden und Organisator:innen. So sagte zum Beispiel Gabriella Treiber aus Ungarn: «Der Kurs hat mich inspiriert und mich sogar dazu angespornt, etwas zu tun, das ich lange Zeit vermieden habe, von dem ich aber weiß, dass es wichtig ist. Seit dem Kurs habe ich eine noch engere Beziehung zu meinem Garten und meinen Pflanzen und Tieren.»
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