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Betteshanger Sommerschule: das fehlende Bindeglied zwischen Biodynamik und biologischem Landbau

Erstellt von Lukas Maschek | 16.12.2022 |   Forschung
Lange Zeit wurden die biodynamische Landwirtschaft und der biologische Landbau als unterschiedliche Ansätze betrachtet, die unabhängig voneinander entstanden sind. Der Bericht über die Betteshanger Sommerschule von John Paull stellt nun das «fehlende Bindeglied» zwischen den beiden Ansätzen dar.

Zusammenfassung
1938 veröffentlichte Ehrenfried Pfeiffer das wegweisende Buch «Biodynamischer Acker- und Gartenbau». Zwei Jahre später, im Jahr 1940, publizierte Lord Northbourne «Look to the Land» (deutsch: Schau aufs Land), das Werk, das den Begriff «biologische Landwirtschaft» einführte. Im Sommer des dazwischenliegenden Jahres reiste Pfeiffer aus der Schweiz zu Northbournes Landgut in Kent, Grossbritannien, und gab für die britischen Landwirte einen neuntägigen Kurs über Biodynamik: die «Betteshanger Summer School and Conference on Biodynamic Farming», vom 1. bis 9. Juli 1939. Die herausragenden biodynamischen Wissenschaftler und Praktiker Otto Eckstein und Hans Heinze unterstützten Peiffer. Ausserdem war der britische Dr. Scott Williamson vom Peckham-Experiment (englisch) anwesend. Für die britische biodynamische Vereinigung war die Konferenz der Höhepunkt des Jahres. Weniger als acht Wochen nach der Betteshanger Sommerschule brach der Zweite Weltkrieg aus. In der Folge versuchte Northbourne, Pfeiffer nach Grossbritannien zu holen, aber Pfeiffers nächster und letzter Besuch folgte erst 1950. Über die Betteshanger Sommerschule und Konferenz zur Biodynamik ist ansonsten nicht berichtet worden.

Northbournes Manifest «Look to the Land» nahm Rudolf Steiners Konzept des «Hoforganismus» als zentralen Grundsatz auf und machte ihn zum Leitmotiv für die biologische Landwirtschaft. Es war eine säkularisierte Darstellung, jede offensichtliche germanische, esoterische, mystische oder anthroposophische Herangehensweise wurde gestrichen. «Look to the Land» verwarf die Rituale und Rezepte der Biodynamik ebenso wie jede steinersche Rahmung der Betteshanger Sommerschule, während es dennoch deren Essenz propagierte. Das Buch lieferte eine praktische und philosophische Untermauerung für den «biologischen Landbau». Völlig losgelöst von der Anthroposophie, stellte es die «biologische Landwirtschaft» der «chemischen Landwirtschaft» gegenüber. Bildlich gesprochen, stand Northbourne auf Steiners und Pfeiffers Schultern, um weiter zu sehen und sein Leitbild der biologischen Landwirtschaft einem breiteren und weltweiten Publikum zu vermitteln. Er präsentierte die Biodynamik als eine Möglichkeit, biologischen Landbau zu praktizieren – und dies wurde schliesslich umgesetzt.

Fazit
Die Biodynamik und der biologische Landbau sind nicht unabhängig voneinander entstanden, sondern es gibt eine direkte, ununterbrochene Linie von Polen (Koberwitz) über die Schweiz (Dornach) nach Grossbritannien (Kent), und von Rudolf Steiner über Ehrenfried Pfeiffer zu Lord Northbourne. Lord Northbourne schuf mit der «Betteshanger Summer School and Conference on Biodynamic Farming», die er auf seinem Landgut in Kent veranstaltete, das Bindeglied zwischen Biodynamik biologischem Landbau.


Angaben zur Originalstudie
Autor: Paull, John
Titel: The Betteshanger Summer School: Missing link between biodynamic farming and organic farming
Journal: Journal of Organic Systems, 6 (2), 2011
Link: https://www.academia.edu/9145044/The_Betteshanger_Summer_School_Missing_link_between_biodynamic_farming_and_organic_farming

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